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Die gusseiserne „Kochmaschine“ in Kleeblattform aus der Hütte Quint bei Trier verfügt über drei Kochlöcher und eine durchgehende Backröhre. Der Rauchfang ist mit holländischen Fliesen aus dem Motivkreis der Kinderspiele bestückt. Kochgeräte und Geschirr aus Zinn, Messing, Kupfer und Keramik sowie ein gusseiserner Kaffeeröster komplettieren die Küchenausstattung.
Im Eifeler Vitrinenschrank aus Eichenholz wird Thüringer Porzellan im Strohblumenmuster sowie eine prächtige Kaffeemühle aus dem Aachen-Lütticher Raum aufbewahrt. Kaffeeröster, Kaffeemühle und Porzellangeschirr verweisen darauf, dass die zunächst den Höfen vorbehaltenen Luxusgetränke Kaffee, Tee und Schokolade im 18. Jahrhundert auch im bürgerlichen Leben Einzug hielten. Goldglänzende, gravierte und verzierte Küchengerätschaften sollten im Übrigen nicht über die Härte der häuslichen Arbeit hinwegtäuschen. Die Pumpe am Blausteinbecken, der Kohleherd, aber auch die schweren eisernen Bügelgeräte verdeutlichen, dass die Haushaltsführung im 18. und 19. Jahrhundert mit großer körperlicher Anstrengungen verbunden war.