13 x 13. Die Welt im Quadrat

04.12.2005 - 30.04.2006

Das traditionsreiche Haus am Hühnermarkt zeigt vom 04. Dezember 2005 bis zum 30. April 2006 rund 300 niederländische Fliesen aus Privatbesitz. In Verbindung mit dem eigenen Bestand historischer Fliesenkeramik aus der Sammlung Ludwig präsentiert das Couven-Museum so einen umfassenden Einblick in das Leben und Wohnen des 16. bis 19. Jahrhunderts.

Die Fliesenkeramik gelangte ursprünglich aus dem arabischen Raum nach Spanien und schließlich in die Niederlande, wo sich Ende des 16. Jahrhunderts zahlreiche Manufakturen auf die Herstellung von Fayencen und Fliesen spezialisierten. Die Niederlande erlebten im 17. Jahrhundert eine wirtschaftliche und künstlerische Blüte, so dass man vom „Goldenen Zeitalter“ spricht. Durch den Wohlstand wuchsen die Städte, das Bürgertum unterhielt Stadtwohnungen und Landsitze, die verschwenderisch mit Fliesen ausgestattet wurden.

Im 17. Jahrhundert weiteten sich die Themen auf Motive des täglichen Lebens aus. Die Darstellung des Alltäglichen ist dabei weniger auf Realismus bedacht, die sofortige Erkennbarkeit steht im Vordergrund. Auf 13 x 13 cm gelang es, kleine Bilderwelten und zugleich die Welt auf diesen Bildern darzustellen. Das Dekorationsmuster auf den Wänden zählte im Sinne des barocken Kunst- und Dekorationsverständnisses als Ganzes. Die Bilddarstellung spielte eine untergeordnete Rolle: so springen die Tiere oft in die gleiche Richtung und die Figuren stehen häufig in der gleichen Landschaft – Einheitlichkeit ging vor Individualität.

Als Motive der Wandfliesen finden sich Blumen und Tiere, Landschaften und immer wieder auch Menschen bei Arbeit und Spiel. Auf so genannten Kinderspielfliesen amüsieren sich die Kleinen beim Murmelspiel („Knikkeren“), mit dem Steckenpferdchen („Stockpaardje“) oder beim Federballspiel. Auf den „Ambachtstegels“ werden verschiedene Handwerke dargestellt, zum Beispiel ein Schuster und ein Gerber bei der Arbeit. Soldaten in zeitgenössischer Uniform werden bei Exerzierübungen abgebildet, prachtvolle Reiter zeigen sich auf aufbäumenden Pferden. Landschaftsfliesen schildern Küstensituationen, in denen neben den Schiffen auf See auch die typischen Windmühlen nicht fehlen dürfen.

Eröffnung der Ausstellung:
Sonntag, 04.12.2005, 11.00 Uhr

24.12., 25.12. und 31.12.2005 geschlossen
am 01.04.2005 ab 13.00 Uhr geöffnet

Eintritt: 3,00 Euro / 1,50 Euro ermäßigt

Führungen in deutscher, niederländischer, französischer und englischer Sprache
Kinderaktionen
Öffentliche, kostenlose Führung jeden Sonntag um 11.15 Uhr

Tarife für Schulen und Kindertageseinrichtungen der Stadt Aachen:
Eintritt 1,60 Euro zzgl. Materialunkostenbeitrag bei kreativen Arbeiten
Auswärtige städtische Schulen zahlen zusätzlich 20 Euro Führungshonorar.
Private Schulen zahlen zusätzlich 30 Euro Führungshonorar.

Mehr Informationen (bitte anklicken):

Geschichte der Fliesenkeramik
Kinder im Couven
Museumspaedagogisches Angebot

Buchung von Führungen und Anmeldung von Gruppen:

Museen der Stadt Aachen
Wilhelmstraße 18
D – 52070 Aachen
Tel +49 (0)241 / 47980-0 / -20
info@suermondt-ludwig-museum.de
www.suermondt-ludwig-museum.de

13 x 13. De wereld in kwadraat
Nederlandse tegels uit privé bezit

Vanaf 4 december 2005 t/m 30 april 2006 toont het Couven-Museum ongeveer 300 Nederlandse tegels uit privé bezit. Als aanvulling op de historische tegelkeramiek uit de verzameling Ludwig wordt zo een uitvoerig inzicht in het leven en het lef- en wooncultuur verleend van de 16de tot de 19de eeuw.

13 x 13. The world as square
Dutch tiles from two rhenish private collections

From 4th December 2005 to 30th April 2006 the Couven Museum shows about 300 Duch tiles from private collection. In connection with its own stock of historical tile ceramics from the collection Ludwig, the exhibition gives an extensive insight into the life and domestic culture from the 16th to the 19th century.

13 x 13. Le Monde en carré
Carreaux néerlandais de collection privée

Du 4 décembre 2005 au 30 avril 2006 le Musée Couven montre environ 300 carreaux néerlandais de possession privée. En liaison avec son ensemble de la céramique de carreaux historique de la collection Ludwig, un aperçu global est accordé dans la vie quotidienne et les conditions de logement du 16ème au 19ème siècle.