Eisenbahnen, Dampfmaschinen und Metallbaukästen; elektrische Kochherde, Bügeleisen und Staubsauger – um 1920 sind nahezu alle technischen Neuerungen der industrialisierten Welt auch als Spielzeugversionen erhältlich. Das Spiel mit moderner Technik aber – das zeigt ein Blick in historische Spielwarenkataloge, Werbeanzeigen oder Gebrauchsanleitungen – unterscheidet sich in jenen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, je nachdem ob technische Dinge an den „Mann“ oder an die „Frau“ gebracht wurden. Der heutige Vortrag von Anika Schleinzer, Historikerin an der RWTH Aachen, widmet sich den bislang wenig beachteten technischen Spielzeugen für Mädchen, den Vorstellungen von Weiblichkeit sowie der Vorbereitung auf die zukünftige Lebenswelt der Mädchen.
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