Festsaal

Bürgerliches Selbstverständnis

Der Festsaal orientiert sich am Vorbild höfischer Schloss-Architektur und ist Ausdruck eines erstarkten bürgerlichen Selbstverständnisses zum Ende des 18. Jahrhunderts. Er diente als Repräsentationsraum, in dem Kammerkonzerte, Empfänge und Feste stattfanden, aber auch wichtige Verträge abgeschlossen wurden. Die hohen Türen mit ihren bekrönenden Supraporten gewähren Einlass in den Saal und geben den Blick frei auf die Spiegel an der Fensterfront. Zusammen mit den Leinwandbespannungen aus dem 18. Jahrhundert, die idealisierte Landschaften zeigen, erweitern sie den Saal optisch. Möbliert wurde er nach Bedarf.